Kosovo der konflikt

Ursprünglich von Illyrern besiedelt, kam das Gebiet des heutigen Kosovo im Jahre 168 v. Chr. unter römische Herrschaft. Die Illyrer (oder Illyrier) waren eine Gruppe von Stämmen, die in der Antike auf der nordwestlichen Balkanhalbinsel und im südöstlichen Italien, also an der Adriaküste und im zugehörigen Hinterland lebten. Der Wohnraum der Illyrer auf der Balkanhalbinsel wird in der antiken griechischen und römischen Geschichtsschreibung als Illyrien bezeichnet. Die illyrische Sprache ist durch ihre spärliche Überlieferungslage immer noch schwer einzuordnen, aber immerhin als indogermanisch erkennbar. Nach dem Fall Roms siedelten sich eingewanderte Vandalen und Slawen in der Region an und gründeten Grafschaften und Fürstentümer. Ende des 12. Jahrhunderts fiel der Kosovo unter ungarische Rechtshoheit, gegen Ende des 14. Jahrhunderts begannen die Türken mit der Eroberung des heutigen Serbien und Bosnien-Herzegowina, die im Jahr 1459 für die folgenden vier Jahrhunderte zu Provinzen des Osmanischen Reiches wurden.